In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du mit der richtigen Fragestellung (Prompt) aus ChatGPT klarere, nützlichere und passgenaue Antworten erhältst. Egal, ob du im Büro arbeitest, unterrichtest oder selbst lernst – mit ein paar einfachen Prinzipien wird ChatGPT zu deinem digitalen Assistenten auf Augenhöhe.
Warum gute Prompts entscheidend sind
Stell dir vor, du gibst einem neuen Mitarbeitenden einen Auftrag. Je besser du erklärst, was du willst, desto besser wird das Resultat. Genau gleich funktioniert es mit ChatGPT. Wenn du vage und allgemein fragst, bekommst du oft allgemeine Antworten. Wenn du aber klar kommunizierst, worum es geht und was du erwartest, kommt Erstaunliches zurück.
Dafür brauchst du nur zwei Dinge:
Kontext – Was ist der Hintergrund?
Erwartung – Was genau soll ChatGPT liefern?
Beispiel 1: Lernen mit ChatGPT
❌ Vage Anfrage:
„Hilf mir beim Lernen für meine Biologieprüfung.“
➡️ ChatGPT fragt nach:
„Welche Themen genau?“ „Wann ist die Prüfung?“ usw. Nicht sehr effizient.
✅ Besserer Prompt:
„Ich habe in zwei Tagen eine Biologieprüfung zum Thema menschliche Anatomie. Kannst du mir zehn Multiple-Choice-Fragen zu Kreislauf- und Atmungssystem stellen?“
💡 Ergebnis:
Du bekommst ein passgenaues Übungsquiz – sofort einsetzbar.
Beispiel 2: Recherchieren mit Struktur
❌ Vage Anfrage:
„Ich muss etwas über den Goldrausch schreiben.“
✅ Klarer Prompt:
„Ich schreibe eine Arbeit über die wirtschaftlichen Folgen des Goldrauschs in Kalifornien. Nenne mir drei zentrale Ereignisse, fasse passende Primärquellen zusammen und gib mir verlässliche Links für die weitere Recherche.“
💡 Ergebnis:
ChatGPT liefert strukturierte Inhalte mit Quellen – als wäre ein Assistent am Werk.
Auch per Sprache möglich
ChatGPT kann nicht nur Text. Im Sprachmodus kannst du einfach sprechen statt tippen – ideal fürs spontane Brainstorming oder für unterwegs.
🎤 Beispiel:
„Ich halte nächste Woche eine Präsentation über Binärbäume, Hashtabellen und verkettete Listen. Gib mir Tipps, wie ich diese Konzepte verständlich und ohne Vereinfachung erklären kann – für ein Publikum auf Bachelor-Niveau.“
💡 Ergebnis:
Du erhältst praxisnahe Tipps mit Analogien, Visualisierungsideen und Präsentations-Kniffe – inklusive Feedback zur Verständlichkeit.
Drei Profi-Tipps für noch bessere Prompts
Bitte um Beispiele:
Statt nur „Erklär mir etwas“, sag lieber: „Erklär mir das in drei einfachen Schritten mit einer alltagsnahen Analogie.“Gib das Format vor:
„Mach eine Liste mit Stichpunkten.“
„Zeig’s mir als Tabelle.“
„Fass es in einem PDF zusammen.“
Rolle zuweisen:
„Spiele die Rolle eines Finanzprofessors und erklär mir Zinseszins mit Beispiel und Übung.“
Fazit: Gute Prompts, bessere Resultate
Je mehr Klarheit du ins Spiel bringst, desto mehr Nutzen holst du raus. Und das Beste? Du lernst mit jedem Prompt dazu.
👉 Mein Tipp:
Starte mit einer einfachen Frage – und optimiere deinen Prompt Schritt für Schritt. Du wirst staunen, wie schnell die Qualität der Antworten steigt.


